Die frühere, im 19. Jahrhundert gebaute, Schule im Zentrums Troisdorfs haben die Verantwortlichen sehr bewusst als Adresse für das Hospiz St. Klara ausgesucht. Ihre Entscheidung fiel zum einen, weil aus ihrer Sicht auch die letzte Lebens- oder Sterbephase eines Menschen in die Mitte der Gesellschaft gehört. Das Hospiz St. Klara ist bewusst als offenes und zentral gelegenes, somit leicht erreichbares Haus konzipiert, damit Gäste von Angehörigen und Freunden leicht besucht werden können. Zum anderen war die frühere Funktion des Gebäudes als Schule von Bedeutung. Denn hier, wo einst fröhliche Kinder lernten oder auf dem Schulhof spielten, vollendet sich der Lebenszyklus der Hospiz-Gäste. Bewusst gehören Gegenstände aus der früheren Schule zur Inneneinrichtung – zum Beispiel eine alte Schulbank. Hospizleiter Martin Keßler: „Die frühere evangelische Volks- und Grundschule ist bis heute für Menschen in Troisdorf ein Ort der Erinnerung. Viele haben in ihrer Kindheit diese Schule oder ähnliche in der Umgebung besucht. Auch deshalb sind in der Bauphase viele zur Baustelle gekommen, um sich zu informieren, was mit ihrer früheren Schule passiert.“